Was ist Heilpädagogik?
Heilpädagogik ist eine spezielle Richtung innerhalb der Pädagogik. Ziel des heilpädagogischen Handelns ist es, in einem gemeinsamen Lern- u. Förderprozess, Begabungen und Fähigkeiten des Kindes zu entfalten, um ihm eine möglichst gute Beziehung zu sich selbst (Ich-Kompetenz), zu anderen (Soziale Kompetenz), zur Sach- u. Umwelt (Sachkompetenz) und zu idiellen Werten (Sinnkompetenz) zu ermöglichen. Dabei geht es um die gesamte Persönlichkeit des Kindes in seinem sozialen Umfeld und nicht im die isolierte Behebung eines sogenannten „Defektes“.
Nicht an den „Schwachstellen“ eines Kindes „zu arbeiten“ bedeuten für uns, die Stärken des Kindes hervorzuheben und ihm so Vertrauen und Selbstbewusstsein erlebbar zu machen. Nur dadurch hat das Kind die Möglichkeit seine Schwächen zu erkennen, sich damit auseinander zusetzen und Entwicklungsvorschritte zu machen. Je nach Alter geschieht dieser Prozess unbewusst.
Dieses fordert von dem Pädagogen einen genau, individuell auf das Kind abgestimmten Förderplan, sowie das Wissen über die kindliche Entwicklung und deren unterschiedlichen Phasen, sowie die daraus resultierenden Störungen. Der Heilpädagoge muss „ das Kind dort abholen, wo es in seiner Entwicklung steht“ und dort mit der Förderung ansetzen.
Die Natur hat es angelegt, dass jedes Kind sich entwickeln möchte. Eine gesunde Entwicklung unterliegt vorgegebenen Entwicklungsphasen. Jede dieser Phase baut sich auf der nächsten auf und alle müssen nacheinander durchlebt werden. Wird dieser Prozess durch äußere (Umwelt) oder innere (Körper) negativ beeinflusst, kann sich das Kind nicht richtig entwickeln. Natürlich kann dieser Prozess durch unterstützende Faktoren positiv gefördert werden!!
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